So lassen sich Poppers am besten beschreiben
Was hat der anfallsähnliche Brustschmerz, auch als Angina Pectoris bekannt, mit der weiten Welt der Erotik zu tun? Auf den ersten Blick - zugegeben - nur sehr wenig.
Wirft man allerdings einmal einen Blick auf das Medikament, mit dem Angina Pectoris relativ gut und schnell in den Griff zu bekommen ist, so wird schnell eines rasch deutlich:
Die so genannten Poppers sind seit jeher ein begehrtes Präparat gegen dieses gefürchtete Symptom und demgemäß weit verbreitet im Einsatz. Grundsätzlich kann man mit
Poppers eine nahezu schlagartige Gefäßerweiterung erzielen, sodass sie selbst im chirurgischen Bereich immer wieder Verwendung finden. Aber nicht nur das, sondern
Poppers spielen gleichwohl in der Sexualität eine sehr wichtige Rolle.
So wird es gerade beim Geschlechtsakt als äußerst erregend empfunden, Poppers durch die Nase einzuatmen,
sodass unmittelbar danach eine massive Entspannung der Muskulatur erzeugt wird. Damit einhergehend stellt sich ein kurzfristiger und äußerst heftiger Rausch ein, der zu
guter Letzt dazu beiträgt, einen extrem erweiterten Höhepunkt zu erzielen.
Angesichts dieser einzigartigen Eigenschaften, die Poppers auszeichnen, ist es wohl kaum weiter
verwunderlich, dass sich Poppers einer kontinuierlich wachsenden Beliebtheit erfreuen. Aus rechtlicher Sicht spricht nichts dagegen, denn der Besitz ist sowohl hierzulande,
als auch in Österreich und in der Schweiz nicht strafbar. Wenngleich der Kauf bzw. der Verkauf von Poppers aber gegen das Arzneimittelgesetz verstößt, so ist es in bestimmten
Kreisen doch keine sonderlich große Herausforderung, in den Besitz von Poppers zu gelangen. Interessant diesbezüglich ist, dass es geradezu ein Leichtes ist, Poppers im world
wide web zu kaufen. Wissenswert ist im Übrigen, dass Poppers bei interessierten Verbrauchern vor allem unter den Begrifflichkeiten "Reinigungs- oder Putzmittel" oder sonstige Phantasiekreationen zu finden sind.
Die Inhaltsstoffe der begehrten Poppers
Wichtigster Inhaltsstoff von Poppers ist das Amylnitrit, das zur Gattung der Alkylnitrite zählt. Darüber hinaus sind Cyclohexylnitrit und Isopropylnitrit enthalten,
welche sich in ihrer
Kombination mit Amylnitrit durch einen gefäßerweiternden Effekt auszeichnen. Diese Wirkung wird im Fachjargon gerne auch als Vasodilatation bezeichnet. Zu bedenken ist mit Blick
auf die sehr kurzfristige Wirkung vor allem des Amylnitrits ist, dass es sich viele Menschen zu Eigen gemacht haben, stets ein wenig mehr zu verwenden. Über kurz oder lang stellte man
so eine rauschartige Wirkung fest. Und so darf man Poppers in die Gruppe der Rauschmittel zählen, die noch dazu eine schmerzhemmende und aphrodisierende Eigenschaft aufweisen.
Eben der besagte schmerzstillende Effekt trägt im Übrigen dazu bei, dass sich Poppers als Aphrodisiakum vor allem in der Schwulenszene einer nahezu stetig wachsenden Beliebtheit erfreuen.
Denn hier nimmt analer Verkehr eine sehr wichtige Rolle ein. Das Eindringen in den Anus eines Mannes kann allerdings mit zum Teil erheblichen Schmerzen verbunden sein, sodass ein
vorheriges Dehnen oder eine besonders pflegliche und massierende Behandlung zumeist vor dem eigentlichen Akt erforderlich ist. Normalerweise tragen Poppers unter anderem auch dazu
bei, den Schließmuskel zu entspannen und somit empfänglicher für den Penis des Mannes zu machen.
Alles in allem sollen bei dieser Sex-Praktik doch alle Beteiligten in vollem Umfang ihren
Spaß haben. Nicht zu vergessen ist dabei freilich, dass ein gewisser Schmerzpegel durchaus auch als sehr anregend und lustfördernd gilt. In jedem Fall erweist sich die Verbindung aus
aphrodisierender und schmerzhemmender Wirkung, wie sie den Poppers zu Eigen ist, sehr gut zur Einbindung in den Geschlechtsakt. Wenn man bedenkt, dass nach der Einnahme der
Poppers nicht nur ein verändertes, angenehmeres Schmerz- und ein höheres Lustempfinden einstellt, sondern darüber hinaus auch ein außerordentlich "explosiver" Orgasmus erwartet werden
darf, so ist es durchaus nachvollziehbar, dass Poppers so "heiß begehrt" sind.
So verwendet man Poppers richtig!
Wissenswert ist, dass Poppers weniger in klassischer "Pillen-Form" dargereicht werden, sondern in flüssiger Konsistenz eingenommen werden. Dabei sind es vor allem die Dämpfe dieses leicht
flüssigen Präparates, welche unmittelbar aus der Flasche bzw. aus dem jeweiligen Behältnis inhaliert werden. Idealerweise hält man(n) das geöffnete Gefäß mit ein paar Zentimetern Abstand unter
die Nase, fächelt sich dann mit der Hand die Dämpfe und atmet diese dann ein.Bereits nach etwa drei bis zehn Sekunden ist eine Wirkung spürbar. In Anlehnung an die "konsumierte"
Menge sowie
auch mit Blick auf die körperliche Konstitution kann der Effekt in etwa zwischen zwei und zehn Minuten lang andauern. So schnell die Wirkung "verfliegt", so intensiv ist sie allerdings.
Und so wird sie
oft und gerne auch als so genannter "Poppers-Flash" bezeichnet.
Insgesamt entsteht der "befreiende", anregende, lustfördernde und schmerzhemmende Effekt durch die leichte Erweiterung der
Gefäße im Hirn. Darüber hinaus ist auch eine durchblutungsfördernde Wirkung spürbar. Während die einen behaupten, es könne eine Art Sucht entstehen, sofern Poppers zu häufig konsumiert
werden, sehen andere das völlig anders. Allerdings ist unstrittig, dass viele Anwender nur noch dann Lust auf Sex verspüren, wenn sie die Aussicht haben, Poppers im Zuge dessen inhalieren zu können.
Häufig gestellte Fragen:
Poppers werden aus Flaschen heraus oder von einem Tuch inhaliert. Teilweise wird auch eine in Poppers getränkte Filterzigarette zum Inhalieren benutzt, die jedoch nicht angezündet wird! Poppers sind leicht entflammbar!
ACHTUNG: Poppers dürfen auf keinen Fall getrunken werden - Lebensgefahr!
Der etwa 3 – 10 minütige Rausch setzt sofort nach dem Inhalieren ein. Das Wirkspektrum ist abhängig von der psychischen und körperlichen Verfassung. Eine besondere Rolle spielt hier der Blutdruck sowie die Rahmenbedingungen des Konsums und reicht von starken Glücksgefühlen bis zu Übelkeit und Erbrechen. Die Wirkung beruht auf einem vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn auf Grund einer schlagartigen Erweiterung der Blutgefäße. Weitere Wirkungen können eine kurzfristige Schmerzunempfindlichkeit, Euphorie, Muskelentspannung, Abbau von Hemmungen, Luststeigerung beim Sex, Gefühl von Intimität, eine Sensibilisierung des Tastsinns, Veränderung der akustischen und visuellen Wahrnehmung und ein Gefühl von Zeitlosigkeit sein.
Die Risiken beim Mischkonsum sind höher als beim Monokonsum. Körper und Psyche werden stärker belastet. Einzelne Substanzwirkungen können verstärkt oder geschwächt werden und Wechselwirkungen zeitverzögert auftreten. Auch ganz unerwartete Effekte sind möglich. Der Mischkonsum mit anderen Substanzen erhöht die ohnehin starke Belastung des Herz-Kreislaufsystems.
Poppers nie mit Potenzmitteln oder anderen Nitriten kombinieren
In Schwangerschaft und Stillzeit keine Poppers schnüffeln. Poppers können für den Organismus von Ungeborenen oder Kleinkindern stark schädlich sein. Bei Auftreten von Sehstörungen den Konsum sofort einstellen, da es unter Umständen zu dauerhaften Schädigungen kommen kann. Sollten die Sehstörungen anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden!
Auf keinen Fall bei Herzrhythmusstörungen, Blutarmut, grünem Star, Hämorrhoiden, niedrigem Blutdruck oder allgemeiner Herzschwäche konsumieren!Besteht der Verdacht auf eine Überdosierung, sofort den Notarzt verständigen.
Poppers zerfallen bei Zimmertemperatur und nehmen in ihrer Wirkung ab. Sie werden deshalb meist dunkel und im Tiefkühlfach aufbewahrt. Beachte: vor dem Konsum die eiskalte Flasche auf Zimmertemperatur bringen.
Poppers sind leicht entflammbar!
Frische Poppers riechen schwach und leicht fruchtig/chemisch. Alte Poppers hingegen stinken durch die Bildung von Zersetzungsprodukten nach faulen Eiern oder Ähnlichem.
Die Geschichte des Poppers
Hier eine Auswahl der beliebtesten Onlineshops.